Tipps für eine Jagdreise
Welche Wildart - welches Jagdland?
Vor der Einholung eines Angebotes für eine Jagdreise sollte man sich im Klaren sein, auf welche Wildart man primär jagen möchte. Auch die in Frage kommenden Länder sollte man für sich durch einfache Recherche eingegrenzt haben. Dies klingt selbstverständlich, aber immer wieder kommen Anfragen, die von einer Taubenjagd in England über eine Rehbockjagd in Polen bis zu einer afrikanischen Big Game Safari reichen. Natürlich wird man die einzelnen Angebote ausstellen, aber einer konkreten Planung sind sie nicht dienlich und lassen sie fraglich erscheinen.
Grundsätzlich sind Kombinationsjagden, sofern überhaupt möglich und sinnvoll, interessant. Man sollte aber klare Prioritäten setzen und die Jagd auf eine Hauptwildart ausrichten, da ansonsten die Jagd auf die eine oder andere Wildart leiden wird bzw. zur Halbheit gerät. Oftmals wird es besser sein, zwei erstklassige Jagden auf jeweils eine oder zwei Wildarten zu machen, als eine mittelmäßige auf vier oder fünf (vielleicht abgesehen von einer Jagd auf Plains Game in Afrika).
Mit wem reise ich?
Die Auswahl des Reisebegleiters bzw. Mitjägers kann ausschlaggebend für jede Jagdreise sein. Man sollte sich fragen, ob der- oder diejenige den physischen und psychischen Anforderungen der geplanten Reise gewachsen ist. Wie steht es mit dem Durchhaltewillen bei körperlich anstrengenden Jagden, wie mit dem Umgang bei Nichterfolg oder Erfolg des anderen (Jagdneid?), wie mit der Jagd- und Reiseerfahrung, wie mit der Zuverlässigkeit aus?
Nicht zuletzt ist es wichtig, von der / dem Reisepartner/in eine verlässliche Zusage für die weitere Planung zu haben. Organisatoren von kleineren wie größeren Gruppen können ein Lied von anfänglichen Zu- und späteren Absagen singen.