Obf. Stuposiany, Karpaten
Dieses Revier, vor der Wende nur Diplomaten vorbehalten und landesweit ein Begriff, liegt im Südosten Polens an der Grenze zur Ukraine. Es ist fast unbesiedelt und landschaftlich besonders reizvoll, grenzt es doch an den Biesczady Nationalpark. Die höchste Erhebung erreicht 1.025 Meter, die durchschnittliche Höhe liegt bei 700 Meter. Die Größe beträgt ca. 10.700 Hektar, wovon 9.000 Hektar Wald, 200 Hektar Felder und der Rest almartige Wiesen sind. Die Bestockung besteht zu 60 Prozent aus Buche und zu 15 Prozent aus Erle; den Rest machen Weißtanne und Fichte aus. Das Revier ist lediglich mit Holzabfuhrwegen sporadisch erschlossen. Für die Jagd ist eine etwas überdurchschnittliche Kondition erforderlich, will man nicht nur die flacheren Gebiete bejagen. Gleichzeitig können bis zu 6 Jäger die Einzeljagd ausüben. Auf Wunsch kann für die Winterjagd ein Pferdeschlitten bereit gestellt werden.
Der Rotwildbestand dieses Reviers ist sehr gut, und das durchschnittliche (!) Geweihgewicht jagdbarer Hirsche liegt bei über 6,5 Kilogramm. Spitzentrophäen können über 9 Kilogramm erreichen. Im Herbst und Winter werden auch gute Jagden auf Selektionshirsche und Kahlwild organisiert.
Das Rehwild spielt in diesem Hochwildrevier eine untergeordnete Rolle und wird nur in zweiter Linie mit bejagt.
Das Schwarzwildbestand hat in den letzten Jahren aufgrund der Wölfe etwas abgenommen. Es kommen aber immer wieder auch starke Keiler zur Strecke. Waffen von über 23 Zentimetern sind schon erbeutet worden.
Im Revier kommen mittlerweile wieder regelmäßig Wölfe, Wisente und Bären vor. Diese Wildarten dürfen aber nicht mehr bejagt werden.
Unterkunft ist im Jagdhaus in Muczne, Kategorie „S“. Es gibt 4 Doppel- und 3 Einzelzimmer, alle mit Bad und Toilette, sowie einen Aufenthaltsraum mit Kamin. Die Wirtin ist Halina Podyma.