Jagd in Argentinien
Schon der Name des zweitgrößten südamerikanischen oder achtgrößten Landes der Welt spiegelt die Erwartung, die die spanischen Eroberer im sechzehnten Jahrhundert in dieses Land setzten: argentum = Silber, Bodenschätze. Diese Erwartung erfüllte sich nur bedingt und heute sind es ganz andere Schätze, die Jäger aus aller Welt in dieses vielseitige Jagdland ziehen.
Die große Nord-Südausdehnung über die geographischen Regionen wie die Wald- und Sumpfgebiete des Gran Chaco und das Mehrstromland, die Anden (bis zu 7.000 Meter), die Pampas und Patagonien sowie ganz im Süden beschert dem Land verschiedene Klimazonen: tropisches Klima im Norden, angenehmes in der Pampa und kaltes im Süden. Der Lage auf der Südhalbkugel entsprechend sind die Jahres- und damit Jagdzeiten entgegengesetzt zu unseren: Herbst im März (Brunft!), April, Frühjahr im September, Oktober. Somit sind hierzulande jagdlich ruhigere Zeiten dort hoch interessant.
Argentinien bietet die Jagd auf fünfzehn verschiedene Hochwildarten, wovon das Rot- und Schwarzwild, der Puma, der Black Buck, der Axishirsch und der Wasserbüffel die bekanntesten sind. Darüber hinaus ist Argentinien berühmt für seine exquisiten Flugwildjagden, darunter die wohl beste Taubenjagd der Welt.
Die Anreise erfolgt zumeist über die Hauptstadt Buenos Aires, die für sich schon ein paar Aufenthaltstage wert ist. Vom nationalen Flughafen fliegt man weiter nach Santa Fee. Dort wird man abgeholt. Die Waffeneinfuhrgenehmigung wird im Vorwege besorgt. Für die Einreise genügt ein drei Monate gültiger Reisepass.
Hochwildjagd (Big Game) 01. März – 31. August
Für eine Hochwildjagd empfehlen wir mindestens fünf, wenn auch auf Puma gejagt werden soll, sieben Jagdtage. Die Jagd wird vornehmlich als Pirsch durchgeführt, eine besondere Kondition ist aber nicht erforderlich. Die gewünschten Wildarten sollten bei Buchung angegeben werden. Bei einigen Wildarten wie Puma, Peccari oder Kapybara sind besondere Einfuhrgenehmigungen (Cites) erforderlich.
Taubenjagd (wingshooting) Saison ganzjährig
Argentinien bietet hervorragende Niederwildjagden, insbesondere Flugwildjagden. Hier sind es besonders die Taubenjagden, die weltberühmt und unerreicht sind. Nirgendwo anders auf der Welt kann der begeisterte Flintenjäger so aus dem Vollen schöpfen. Die sog. Doves (Ohrtauben) und pigeons (Grautauben), die etwas kleiner als unsere Ringeltauben sind, streichen fast das ganze Jahr über in so großer Zahl, dass es vielmehr eine Frage der persönlichen Kondition ist, wie viele man erlegt. Empfohlen werden für diese Jagden halbautomatische Wechselflinten, um die ohne weiteres möglichen über tausend Schuss am Tag auszuhalten. Wenn man es wissen will, bekommt man einen Lader und mehrere „pickup boys“, die das Wild aufsammeln und zählen. Strecken von weit über tausend Tauben am Tag werden oft erreicht. Eine Taubenjagd kann auch mit einzelnen Tagen in eine Hochwildjagd integriert oder mit Wasserwild- und einer Rebhuhnjagd kombiniert werden.
Jagen in Argentinien mit Globus Jagdreisen
Unser Partner, der seit über zwanzig Jahren Jagden für Jäger aus aller Welt in Argentinien veranstaltet, verfügt über mehrere Jagdgebiete in der Provinz von Santa Fee. Zielflughafen ist Santa Fee, etwa 470 km von Buenos Aires. Das Gelände ist flach, aber durch viele Flüsse, Lagunen, Sümpfe, landwirtschaftliche Flächen und Wälder sehr abwechslungsreich. Dieses vielfältige Biotop ermöglicht es, fast jederzeit eine Hochwildjagd mit einer Jagd auf Flugwild zu kombinieren.